BGB §§ 535, 307, 242, 328, 415
Im Fall einer dem Mieter unrenoviert oder renovierungsbedürftig überlassenen Wohnung halt die formularvertragliche Überwälzung der nach der gesetzlichen Regelung (§ 535 I 2 BGB) den Vermieter treffenden Verpflichtung zur Vornahme laufender Schönheitsreparaturen der Inhaltskontrolle am Maßstab des § 307 11, II Nr. 1 BGB nicht stand, sofern der Vermieter dem Mieter keinen angemessenen Ausgleich gewahrt, der ihn so stellt, als habe der Vermieter ihm eine renovierte Wohnung überlassen (Bestätigung von BGHZ 204, 302 = NJW 2015, 1594 = NZM 2015, 374 Rn. 15, 35). Eine allein zwischen dem bisherigen und dem neuen Mieter getroffene Renovierungsvereinbarung vermag – mit Rücksicht darauf, dass die Wirkungen eines Schuldverhältnisses grundsätzlich auf die daran beteiligten Parteien beschrankt sind – daran nichts zu andern.
BGH, Urteil vom 22.08.2018 (VIII ZR 277/16) NJW 2018, 3302
ZPO §§ 139, 253, 263, 264, 308, 322, 531, 533; BGB §§ 366, 367, 396,556, 199
GG Art. 14; BGB §§ 558a, 558 b; MHRG § 2
BGH, Urteil vom 11.07.2018 (VIII ZR 136/17) NJW 2018, 2792